Befreundete Betriebe

Caviar House & Prunier am Flughafen Zürich

Eine Dose Kaviar, ein Lachsfilet und ein paar Tropfen einer Studer-Spirituose – so wird aus einem Durchschnittsflug ein First-Class-Erlebnis.

Wenn die Besitzer von Caviar House & Prunier möchten, könnten sie ein Schild vor ihre beiden Geschäfte am Flughafen Zürich stellen: «Letzte Feinschmecker-Einkaufsgelegenheit vor der Startbahn.» Es wäre nicht übertrieben. Das Angebot der Lokale im ersten und zweiten Stock des Airside Center ist erlesen. Man bekommt dort Prunier-Kaviar, Balik-Lachs sowie weitere feinste Speisen exklusiv. Und die grösste Auswahl edler Fruchtbrände der Distillerie Studer weit und breit.

Zirka ein Drittel des Umsatzes erzielen Christian Enderlin, der 38-jährige Senior Global Operations Manager, und seine Mitarbeiter am Flughafen mit Kaviar, wie es der Name der Firma nahelegt. Davon gibt es verschiedene Sorten: «Saint–James» zum Beispiel sei dem goldenen Oscietra-Kaviar aus dem Iran nachempfunden; «Malossol» beliebt bei Kennern, die russischen Kaviar schätzten. Und Freunde des speziell Delikaten fragen nach den Sorten «Imperial» oder «Héritage», sagt Enderlin über das Angebot. Caviar House & Prunier züchtet sibirische Störe in Südwestfrankreich, östlich von Bordeaux. Aus Russland und dem Iran kommt heute sozusagen kein Kaviar mehr auf offiziellem Weg in den Verkauf, da der Fang und der Handel mit Wildstören verboten sind.

Der zweitwichtigste Fisch in den Regalen ist der Lachs. Es handelt sich dabei (nach Firmenangaben) um feinste Zucht der Lachsart Salmo Salar, die in artgerechter Aufzucht im kalten Wasser norwegischer Fjorde heranwachsen. Und dann, wenn sie das ideale Gewicht und die richtige Grösse erreicht haben, in Ebersol im Toggenburg (Kanton St. Gallen) veredelt werden. Dies nach dem Rezept und der Räuchertechnik, die bereits vom kaiserlichen Lieferanten des russischen Zarenhofs angewendet wurden. So wie Balik heute schmeckt, haben also schon die russischen Zaren ihren Räucherlachs ihrerzeit genossen. «Damit wurde das Sortiment wesentlich erweitert», sagt Enderlin über das vor mehr als 50 Jahren als Feinschmeckerladen in Kopenhagen gegründete Unternehmen.

Eine weitere passende Ergänzung des Angebots von Caviar House & Prunier stellen Spirituosen der Distillerie Studer dar: Zu den besonders beliebten Sorten zählen etwa der Swiss Highland Dry Gin, Old Barrel Rum oder Kirsch Vieux.

«Studer ist ein Familienbetrieb mit einer langen Geschichte, hat eine sehr hohe Fachkompetenz und stellt deshalb Produkte von höchster Qualität her. Wir legen aber auch grossen Wert darauf, dass Studer selbst exklusiv bleibt und nicht überall erhältlich ist.»

«Studer ist ein Familienbetrieb mit einer langen Geschichte, die Produkte sind von höchster Qualität und wir legen auch besonderen Wert auf deren Exklusivität», sagt Enderlin. Mehrheitlich würden sie von Schweizern gekauft. Doch auch ausländische Reisende, die noch nicht mit der Marke vertraut sind, liessen sich dafür begeistern. Man müsse Kunden beraten, sagt Enderlin, beispielsweise darauf hinweisen, zu welcher Gelegenheit das Produkt passe oder wie es getrunken wird.

So kann ein Studer Swiss Wodka edlen Kaviar und Lachs im Flugzeug bestens abrunden – was für ein Upgrade vom Sandwich, das man heute auf den meisten Kurzstreckenflügen gereicht bekommt.