Befreundete Betriebe

Aspire Lounges Flughafen Zürich

Wer etwas länger auf seinen Ab- oder Weiterflug warten muss, hat Glück – so bleibt Zeit für einen Aufenthalt in einer Aspire Lounge.

Man muss sich das mal vorstellen: Ein Restaurantbetrieb, der an sieben Tagen die Woche zwischen 05.30 und 21.00 Uhr und an zwei Standorten im Schnitt tausend Gäste empfängt, jeden Tag. Diese sind zudem sehr unterschiedlich, was ihre Herkunft, Nationalität etc. angeht, doch es gibt auch Gemeinsamkeiten: Die meisten haben wenig Zeit. Und alle dürfen à discrétion konsumieren, also so viel essen und trinken, wie sie mögen.

Das ist, in einer Nussschale, die Beschreibung der Aspire Lounges im Airside Center respektive Dock E des Flughafens Zürich, die Customer-Service-Managerin Sigrid Siegfried leitet. Doch wer jetzt meint, die Kärntnerin, die seit vielen Jahren in der Schweiz lebt, und ihre 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hätten deshalb wenig zu lachen respektive oft schlechte Laune, der täuscht sich. Sigrid Siegfried bewältigt ihre Aufgabe erfolgreich, dank ihrer Erfahrung – sie arbeitet seit langem in der Gastronomie beziehungsweise mit Food and Beverage – sowie dieser Mischung aus Herzlichkeit und Lässigkeit, die Österreicher zu den besten Gastgebern macht. «Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst», sagt man in Wien.

Die 2016 eröffnete Aspire Lounge im Dock E liegt auf der dritten Etage des Glasbaus; für den Betrieb verantwortlich ist die Firma Careport, die zur Swissport/CGS-Gruppe gehört und Sigrid Siegfrieds Arbeitgeberin ist. Von dort aus blickt man weit über Start- und Landebahnen sowie das Umland des Flughafens. Auf der ruhigeren Seite, mit eigenem Eingang, liegt die First-Class-Lounge. Es handelt sich dabei um einen schicken Speisesaal, ein gemütliches Séparée für Gäste, die nicht gestört werden möchten, sowie einen Salon, in dem es sich verweilen lässt. Bei schönem Wetter gibt es zudem draussen auf der Terrasse Plätze.

Der Name «First Class Lounge» bezieht sich, nebenbei erwähnt, nicht auf die Ticketkategorie, da die Fluggesellschaften, deren Kunden Loungezugang haben – etwa Cathay Pacific oder Korean Air –, keine First-Class-Plätze auf Flügen ab Zürich nach Hongkong und Seoul anbieten. Es ist stattdessen ein Hinweis darauf, dass man sich hier in eine private Umgebung zurückziehen kann sowie am besten bedient wird. Als wir die Aspire-First-Class-Lounge besuchten, stellten Sigrid Siegfried und ihr Küchenchef einen Business-Lunch (Rüebli-Ingwer-Suppe, Steinbuttfilet mit Dillsauce, Dessert-Variation) auf, begleitet von Champagner, österreichischem Weisswein sowie einer Auswahl edler Fruchtbrände der Distillery Studer; Williamsbirne oder Wacholder waren beispielsweise erhältlich.

«Ein Aufenthalt in einer Aspire Lounge ist jedem und jeder empfohlen, der oder die sich vor der Reise – oder während eines Transitaufenthalts in Zürich – ausruhen sowie fein essen und trinken möchte.»

Ein Aufenthalt in einer Aspire Lounge ist jedem und jeder empfohlen, der oder die sich vor der Reise – oder während eines Transitaufenthalts in Zürich – ausruhen sowie fein essen und trinken möchte; Zugang zur First-Class-Lounge verschafft einem das Ticket einer bestimmten Buchungskategorie der angeschlossenen Fluggesellschaften oder der entsprechende Status des Vielfliegerprogramms; in den anderen Loungebereich können sich Reisende auch einkaufen. Sollte Sie während Ihres Besuchs die Hospitality-Managerin gerade nicht selbst empfangen können, warten Sie einen Augenblick, falls es der Reiseplan zulässt – Sigrid Siegfried pendelt zwischen der Lounge im Airside Center und dem wenige Kilometer entfernten Dock E. Dass sie sich dabei nicht immer an die von der Polizei vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h hält, ist eines der am schlechtesten gehüteten Flughafengeheimnisse.