Wir sind dann mal so alkoholfrei

138 Jahre Schnaps. Und jetzt ONI! Darf eine Distillerie, bei der die Leidenschaft seit den Anfängen für Spirituosen brennt, mit dieser Tradition brechen und von einem Tag auf den anderen mit einem alkoholfreien Destillat aufwarten? Oder anders gefragt: Ist eine Brennerei, die sich dem guten Geist verpflichtet hat fähig, auch den Zeitgeist zu antizipieren und der wachsenden Nullpromille-Community ein Destillat zu präsentieren, das schmackhaft ist wie ein Gin, aber eben keiner ist?

Also, erstens: Ja, sie darf. Und zweitens: Von einem Tag auf den anderen ging es dann doch nicht, im Gegenteil: Sie haben lange getüftelt, probiert, verworfen, wieder von vorne begonnen, Neues versucht, sind beinahe verzweifelt, aber aufgegeben haben sie nie. Die Hartnäckigkeit und der lange Weg haben sich gelohnt. Bestätigt wurde dies erstmals an dem Abend, der als jener in die Geschichtsbücher der Distillerie Studer eingehen wird, an dem in der Kellerei die Premiere des ONI begangen wurde. Am 18. September 2021, exakt um 18.13 Uhr hielten die geladenen Gäste ihren Welcome-Drink in der einen und das Programm des bevorstehenden Abends in der anderen Hand. Während letzteres noch ein Versprechen war, begeisterte der ONI Tonic auf den ersten Schluck. Was niemand für möglich hielt:  Tatsächlich kommt der ONI einem klassischen London Dry Gin geschmacklich so nahe, dass Verwechslungsgefahr besteht. So zu schliessen aus den Reaktionen der Gäste. Ein erstes Bravo also aus versammeltem und begeistertem Munde. Die Tonic-Taufe war bestanden. Mit Bestnote, notabene. Und dann?

Nicole Klauss moderiert einen Abend im Zeichen des alkoholfreien Genusses

«Ohne ist das neue Mit,» sagt sie. Nicole Klauss, Kunsthistorikerin und Autorin mehrerer Publikationen zum Thema Geniessen ohne Alkohol, unternahm mit den Gästen an einer romantisch-schön gedeckten Tafel in der mit Kerzenlicht beleuchteten, historischen Kellerei eine inspirierende Reise zurück zu den Anfängen des Alkohols. Unter anderem erklärte die Berlinerin wann, wo, von wem und wozu Alkohol erfunden wurde. Und erläuterte in der Folge, warum sie sich seit Jahren intensiv mit alkoholfreien Getränken befasst. Und weil sie auch eine Expertin in Sachen Food-Pairing ist, «pairte» sie ihre Ausführungen gekonnt mit Häppchen und diese wiederum mit passenden Drinks mit ONI drin. Kreiert wurden diese Mocktails von Robert Schröter, dem Berliner Maestro der raffinierten Cocktails. So wurde – neben viel Wissen und Information – als erster Snack ein Petersilienwurzel-Pastinaken-Stampf mit Zitronenmelisse, Miso-Sauce, Sbrinz und fermentierten Rüebli serviert. Der Drink dazu: Ein ONI & Not it. Natürlich mit ONI und einem Entlebucher Kräuterkonzentrat. Zum Charlie Sheen, dem zweiten non-alcoholic Drink kam aus der Küche ein Gersotto mit getrockneten Tomaten, Herzgemüse und Kräutersalat an einer Kürbis-Vinaigrette.

Das Fazit des Abends? It’s a match!

Es «matchte» in wirklich allen Belangen. Alles hat gepasst. Die Gäste zum Abend, der Abend zum Anlass, der Anlass zum ONI und der ONI zu allem. Und eine Erkenntnis noch dazu: Geht’s um Gin, hat man nun also die Wahl. Man kann ihn mit Alkohl trinken. Oder ONI. Denn, um Nicole Klauss noch einmal in leicht abgeänderter Form zu zitieren: Mit ist das neue Ohne. Und ONI ist das Neue , das schmeckt wie MIT.

Der Studer Swiss Highland naturally ONI:

The spirit of Juniper & Co.

Das erste alkoholfreie Destillat aus dem Haus mit dem guten Geist überzeugt mit seinem intensiven Wacholderaroma. Die mitschwingenden Zitrusnoten und die verwendeten Botanicals verleihen dem ONI eine spritzige Frische. ONI kann pur, on the rocks oder in einem alkoholfreien Longdrink wie einem Gin & Tonic oder einem London Mule genossen werden. Für den ONI werden weder Konservierungsmittel noch künstliche Aromen verwendet. Er wird in aufwändiger Handarbeit mit Hilfe von Wasserdampdestillation hergestellt. Einmal geöffnet, kann die Flasche kühl gelagert während 3 Wochen aufbewahrt werden.